Eine Nachlese
Am 19. November gab es im Gemeindezentrum Herz Jesu in Ettlingen einen Vortrag mit dem Titel: „Große musikalische Unterhaltung“ – Georg Friedrich Händel und sein „Messias“. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Volkshochschule Ettlingen statt und diente zur Einstimmung auf die Konzerte des Vokalensembles am 1. Advent.
Professor Dr. Meinrad Walter vom Amt für Kirchenmusik aus Freiburg belichtete abwechslungsreich die Entstehungsgeschichte und den Inhalt des Werkes, beispielsweise dass Händels Zeitgenosse und Freund Charles Jennens das Libretto aus Texten der King-James-Bibel geschickt zusammensetzte und anschließend Händel um deren Vertonung als Oratorium bat.
Anhand vieler Hörbeispiele erläuterte Prof. Walter das Modell des Messias von Verheißung und Erfüllung. Er erläuterte auch, wie das Oratorium eindrucksvolle akustische Bilder malt, da in der Aufführung visuelle Bilder ungleich der Oper keine Rolle spielen.
Walter zeigte an einigen Stellen auf, warum „The Messiah“ als ältestes vollständig erhaltenes oratorisches Werk für seine Gattung dennoch eher untypisch ist.
Mit Verweisen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu Händels Zeitgenossen Johann Sebastian Bach rundete er seinen Vortrag ab.
- Visuelle Beispiele:
- Hörbeispiele aus dem Oratorium:
- Erster Teil
- 1. Symphony
- 2. Accompagnato – Comfort ye, comfort ye, my people
- 3. Aria – Ev’ry valley shall be exalted
- 10. Aria – The people that walked in darkness
- 14. Accompagnato – And suddenly there was with the angel
- 15. Chorus – Glory to God in the highest
- Zweiter Teil
- 19. Chorus – Behold the Lamb of God
- 27. Arioso – Behold and see, if there be any sorrow
- Dritter Teil
- 41. Chorus – Since by man came death
- 47. Chorus – Worthy is the Lamb that was slain / Amen
- Erster Teil